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Das bin ich, Romana - Nationalitätenchamäleon und fernwehgeplagte Sehnsuchtsreisende

Schon immer war ich der festen Überzeugung, dass ich bei meiner Geburt meine Destination verfehlt habe. Das Land, in welches ich hineingeboren wurde, fühlte sich niemals als das mir vorher bestimmte Milieu an. Sätze wie „Und woher kommst du ursprünglich?“, sind mir nur allzu bekannt. Ja, mein äußerer Aspekt entspricht nicht der vorgefertigten Vorstellung einer Österreicherin. Im besten Fall entspreche ich einer Südeuropäerin und im Idealfall bin ich ein Mix aus Lateinamerika, Südost-Asien und Vorderer Orient. Wenn ich also wahrheitsgetreu antworte: „Ich komme aus Österreich, bin in Wien geboren!“ folgt unweigerlich die Frage: „Ja, aber die Eltern, woher stammen die????“ Tja, somit wurden mir im Laufe meines Lebens Landeszugehörigkeiten aus Indien, Thailand, Philippinen, Marokko, Ägypten, Spanien, Italien, Griechenland, Venezuela, Bolivien, Kolumbien, Brasilien und vieles mehr, zugesprochen. Ist es da verwunderlich, wenn ich mich, ob des Nationalitätenpluralismus, mein Leben lang als umherziehende Nomadin betrachte, als eine Suchende nach ihren vermeintlich unbekannten Wurzeln?

„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.“  Kurt Tucholsky

Das Reisen war und ist mir noch immer das liebste Gegenmittel auf der Suche nach dem Ort meines Herzens. Denn auch wenn ich mich mühelos in jedes Nationalitätenkonzept einfügen lasse, so habe ich mich selbst stets als Südeuropäerin empfunden. Besonders die romanischen-mediterranen Regionen Spaniens, Italiens und Portugals spiegeln mein inneres Gefüge am ehesten wieder. Meine Studienwahl der Romanistik war somit eine reine Herzensentscheidung und ausschlaggebender Motivator für meine hispanophile Geisteshaltung. Mit der spanischen Mentalität lässt sich mein Äußeres und Inneres in Einklang bringen – ich liebe die Sprache, das Land, die Leute, die Kulinarik, die Kultur – einfach den Grundtonus, der den südländischen Lebensrhythmus widerspiegelt. Darum habe ich mich auch für die Änderung meines österreichischen Nachnamens, hin zu einem spanischen entschieden.

Ich reise oft und gerne. Mein bevorzugter Reisestil ist das Flashpacking – die kulturellen architektonischen Gegebenheiten vor Ort stets miteingebunden. Nichts läuft mir mehr zuwider, als ein vorgefertigtes Schema oder der Druck des Must-have-seen. Authentizität und Individualität sind meine oberste Devise. Wenn ich nicht gerade nach Spanien reise, dann zu Destinationen in wärmeren Gefilden, welche mein angeborenes Fernweh in mir erwecken. Während meiner Reisen sammle ich Impressionen, die ich dann in meinen Alltag integriere, sei es kostumbristisch oder kulinarisch, um mein Fernweh im Zaum zu halten. Schon seit vielen Jahren schreibe ich konsequent Reisetagebücher um meine subjektiven Eindrücke für immer festhalten zu können. Infolgedessen entstand die Idee und das Konzept zu meinem Blog – ein Potpourri an Reiseinspirationen, Erzählungen,  Zitaten sowie persönlichen Tipps zu Kulinarik, Kultur, Literatur, Land und Leuten rund um den mediterranen Lebensraum.

Begleitet mich auf meiner Reise des mir immerwährenden Traumes nach dem Ort meines Herzens!